Porträts

Brockhampton:
»Who got the feeling?«

Brockhampton
Aus Kalifornien kommt mit Brockhampton eine neue Auflage der All-American Boyband, nur ohne Major-Einfluss und sensibler und subversiver als man erwarten sollte.

Kollegah:
Weltretter oder Weltmonarch

Kollegah
Nach »King« wagte Kollegah mit »Imperator« eine erneute Feinjustierung seiner Selbstinszenierung als Boss; und erweiterte das Berufsbild mit der Aufgabe des ruhmreichen Retters. Dieser Job muss jetzt zu »JBG3« natürlich zeitweise pausieren, um den asozialeren Kollegah glaubhafter verkörpern zu können.

Muso:
Letzte Rettung Heidelberg

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Einmal Star und zurück – ein bisschen ist es Muso so ergangen. 2013 veröffentlichte er sein Album »Stracciatella Now« bei Chimperator und wurde als das nächste große Ding gehandelt. Aber dann passierte: nichts. Wenn heute nach drei Jahren der Nachfolger »Amarena« erscheint, dann ist klar, warum Muso diese Auszeit gebraucht hat.

Karate Andi:
Drogen-Junkie mit Corporate Identity

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Nach endlos langen zwei Jahren ist jetzt mit »Turbo« das zweite Album von Karate Andi erschienen. Was taugt sein Selfmade-Records-Debüt? Und wie wurde Karate Andi, wer er heute ist? Mathias Hansen hat ein wenig Recherche betrieben.

Lauren Auder:
Der Allesversteher

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Neben seinem Gesangs-Talent verkörpert Lauren Auder auch optisch den DIY-Ethos der Internet-Kids sowie eine Demaskulinisierung des Pop mit HipHop-Einflüssen wie etwa schon Arca, Mykki Blanco oder Lil B vor ihm. Ein Porträt über den 17-Jährigen, der an King Krule und Spooky Black erinnert.

Rodinia:
Als hätte Madlib eine Krautrock-Hommage produziert

Rodinia
Jan Weissenfeldt war Gitarrist der Poets of Rhythm. Nun hat der Münchner mit Rodinia ein experimentelles Krautrock-Album veröffentlicht, das der HipHop-Ästhetik von Madlib und Dilla ebenso viel schuldet wie den Pionieren von Can und Tangerine Dream.

Prezident:
Der Whiskeyrapper

Prezident
Nach Meinung einer seit rund zehn Jahren wachsenden Fanbase ist Prezident Deutschlands mit Abstand bester Rapper. Neben der Tatsache, dass der Wuppertaler bis dato konsequent auf Gimmicks, Promo und sogar ein Label verzichtet, dürfte das vor allem daran liegen, dass sich Viktor Bertermann seit jeher voll und ganz auf seine Kunst konzentriert. Philipp Killmann beleuchtet in seinem Porträt für ALL GOOD eine der interessantesten Figuren der zurückliegenden und – vermutlich – kommenden Jahre Deutschrap.