Features

Jan Delay:
»Im Zweifel stehe ich immer auf der Seite von HipHop.«

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Auf vier Soloalben seit 2001, die stilistisch kaum antagonistischer sein können, folgt mit »Earth, Wind & Feiern« nun das neue Jan Delay-Projekt, das einmal mehr schwer zu kategorisieren ist. Alex Barbian traf den selbsternannten »Vagabunden« im virtuellen Raum. Die beiden sprachen über Eißfeldts Zusammenarbeit mit FijiKris von KitschKrieg, die Bedeutung von Instagram-Storys in der Rap-Szene und den Echo-Skandal.

Albert Parisien:
Deutschrap-Visionär ohne Wirken

Albert Parisien
Die Musik des Bremer Vorreiters Albert Parisien hat im letzten Jahrzehnt mehrfach Impulse eingefangen, die seinen Peers weit voraus waren. Erfolg hatte er damit trotzdem nicht. Über das ebenso beeindruckende wie beschauliche Œuvre eines aus seiner Zeit gefallenen Exoten.

Danger Dan:
Momente der Zärtlichkeit

Danger Dan
Das unerwartete Klavieralbum von Antilopen Gang-Member Danger Dan erschließt Systemkritik aus Biografie und findet dann wieder zurück zu den kleinen Ausbrüchen aus dem Immergleichen. »Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt« bringt Dialektik und Seelenbalsam unter einen Hut.

Haftbefehl:
Kennst du das?

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Ein vorgeblicher Drogenbaron und wirklicher Rap-Mogul veröffentlicht aus dem heimeligen Einfamilienhaus einer südhessischen Kleinstadt heraus ein Straßenrap-Album, das vor Authentizität zu platzen droht. Du weißt, dass es Haft ist.

Mine:
Privileg & Popkultur

Mine
Auch wenn alles eines Tages »Hinüber« ist: Die Pop-Musikerin Mine predigt aus radikaler Egoperspektive einen lebensbejahenden Nihilismus voller Achtsamkeit. Damit festigt sie ihre Position als noch viel zu unbekanntes Korrektiv des Pop-Mainstreams.

BRKN:
Trauerspiel und Hoffnungsschimmer

BRKN
Akt I, Szene I, Auftritt BRKN. »Drama« ist eine One-Man-Show, verortet in der nicht enden wollenden Gefühlswelt des Kreuzbergers. Zwischen innerer Zerrissenheit, Ignoranz und Depression überlebt ein Quäntchen Optimismus.

Mädness:
Nur zur Erinnerung

Mädness
»Das hier soll mich erinnern, wenn ich nicht dran denke«, rappt der Wahlberliner Mädness auf seinem neuen Album. »Mäd Löve« ist eine Gedächtnisstütze für ihn selbst. Und für alle, die sich darin wiederfinden.

Kaleo Sansaa:
»Ich bin wütend! Was jetzt?«

Kaleo Sansaa
Das Debütalbum der Musikerin Kaleo Sansaa heißt »Solarbased Kwing«. Sie rappt und singt darauf, ihr Sound ist getränkt in Sambischer Sonne und weiblicher Wut. Till Wilhelm hat mit der Künstlerin über ihre Kindheit in Sambia, Spiritualität und kulturelle Aneignung gesprochen.