STOP / LOOK / LISTEN #93

SLL geht in die 93. Runde und von Legenden aus Harlem bis österreichischen Slang-Rappern ist alles dabei.

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Dipset sind zurück, Xatar auch, Talib Kweli ebenso, Spaceghostpurrp auch ein bisschen und Ahzumjot immer noch da. Klingt nach einer neuen Folge von STOP / LOOK / LISTEN. Numero 93. Kompiliert von Johann Voigt (jvoi), Jan Wehn (jw), Alex Engelen (ae) und Florian Weigl (fw). Let’s do this.

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  • The Diplomats »Once Upon A Time« (prod. Heatmakerz)

    Zugegeben: Nach den Reunion-Versuchen »Salute« (2012) und »Have My Money« (2015) ist auch nichts passiert. Aber wie Jimmy hier über den Takt stolpert, als ob gerade die erste »Diplomatic Immunity« vor der Tür stehen würde und Cam’ron im Nebensatz fallen lässt, dass Dame Dash seiner Zeit mal Harvey Weinstein eine geballert hat, fühlt sich doch schon mal sehr gut an. Als ob das noch nicht genug wäre, lassen die Heatmakerz glücklicherweise eine ihrer Trademarkproduktionen raus. Fehlt eigentlich nur noch Juelz… (jw)

  • Jaden Smith »Icon« (prod. Kev Rodgers, Mel »Chaos« Lewis & Omarr Rambert)

    Jaden Smith ist nicht Kanye West. Dementsprechend ist sein Album »SYRE« auch kein »My Beautiful Dark Twisted Fantasy«, auch wenn es das stellenweise sein möchte. Aber Jaden Smith ist halt auch erst 19 Jahre alt. »Icon« ist übrigens der beste Track des Albums. (ae)

  • Crack Ignaz, Soufian & LGoony »B.B.N.«

    Gerade letzte Woche hatten wir Team Reality Check im Podcast zu Gast. Aber die New-Level-Jungs sind auch nicht untätig. Mit »B.B.N.« ist gerade der nächste Song aus der gemeinsamen EP gedroppt. Insbesondere Crack Ignaz macht hier nicht nur als Schwiegersohn des Jahres reden, sondern beweist, dass er sich jedes noch so atonale Geratter und Gefiedel zu eigen machen kann. #swah (jw)

  • GKR »UPP« (Prod. Marteinn)

    Was in Nordeuropa abgeht? GKR geht da ab! Immerhin ist er einer der wichtigsten Rapper aus Island und darum hören wir ihm jetzt auch mal zu. (jvoi)

  • e26quent »Unter Schüben« mit Anthony Drawn

    Mit »Niemals Weg« haben Eloquent und dude26 endlich Zeit für ein Follow-Up zu »Gebrochnes Deutsch« gefunden. Wer immer noch feinen Jazz-Rap für die kälteren Tage sucht, höre rein. (fw)

  • Vamp Money aka Spaceghostpurrp »I Love Jorja Smith« (prod. Vamp Money)

    Was genau mit Spaceghostpurrp passiert ist, nachdem er 2011 noch als einer der größten US-Rap-Newcommer gehandelt wurde, bleibt undurchsichtig. So richtig gut scheint es ihm aber nicht zu gehen. Von zu viel Drogen war die Rede. Immerhin gab es vor kurzem aber ein Zusammentreffen des alten Raider Clans (u.a. Denzel Curry) und zumindest erscheinen ab und an Purrp-Tracks im Internet. Meistens ist das die reinste LoFi-Weirdness, ein einziges Rauschen und Wabern. So auch diese Ode an die britische Sängerin Jorja Smith. (jvoi)

  • Tightill »C.H.A.M.P.I.O.N.« (Prod. Cizzvrp)

    Das Grinden wurde durch die Rapszene und Menschen mit Twitter-Account ja längst seinem Skate-Kontext entrissen. Tightill macht da nicht mit, sondern folgt dem Motto: »Lieber Grinden statt Laufen«. Er skatet dann wirklich durch Bremen, während er darüber rappt, was er mit seinem Skateboard so alles anstellt. Kick, Push. (fw)

  • Talib Kweli »Traveling Light« feat. Anderson .Paak (prod. Kaytranada)

    Haja, ein neues Talib Kweli-Album… Was soll da schon groß passieren?! »Travelling Light« mit Anderson .Paak und Produktion von Kaytranada zum Beispiel. Gutes! (ae)

  • Kroko Jack »Vadient« feat. Skero (prod. Trishes)

    Austro-Slang-Rap-Legenden-Treffen mit Kroko Jack und Skero auf einem großartigen »Maschin«-Edit von Trishes. Das Ganze ist natürlich officially Bilderbuch approved! (ae)

  • Xatar »Status Quo« (prod. Maestro)

    Man würde ja denken, dass es irgendwan langweilig wird, diesem fülligen Mann mit dem stattlichen Schnörres beim Aufzählen seiner deutschrapspezifischen Innovationen und Meilensteine zuzuhören. Aber: nicht. Zumal Maestro das von Jay-Z und Sentino bekannte Lonnie-Liston-Smith-Sample flippt und auf MMG-Level hievt. Gänsehaut, rr. (jw)

  • Chima Ede »Ave Maria« feat. CE$ (prod. Sam Four)

    »Ein Tisch für 24 Personen, bitte.«
    »Aber Sie sind doch nur zu zwölft?!?«
    (ae)

  • Evidence »Jim Dean« (prod. Nottz)

    Es liegen schwere Zeiten hinter Evidence. Das sieht man ihm in seinem – einmal mehr – außergewöhnlich guten Jason-Goldwatch-Video an. Sein neues Solo-Album »Weather Or Not« erscheint Ende Januar. (ae)

  • Ahzumjot »Atme Gold« (prod. Ahzumjot)

    King Alan mal wieder. »RAUM«-Playlist out now, letzte Woche und nächste sowieso. (jw)