STOP / LOOK / LISTEN #67

Da ist endlich SLL Nummer 67. Mit neuen Songs von Lil Durk, Jim Jones, Juicy Gay, Emmo Cypher & Babylon Mayne, Asmo & Ahes und J Dilla.

SLL67
Scheint gerade ein wenig los zu sein an der Neue-Songs-Front. Also ob alle MCs schon jetzt vor Ehrfurcht erstarren vor dem, was da am 29. April in Form von Drakes neuem Album »Views From The 6« erscheinen wird. Ein paar Mutige haben sich hüben wie drüben dann aber doch gefunden. Jan Wehn hat sich alles angehört, die Spreu vom Weizen getrennt und eine gemischte Tüte Buntes zusammengestellt.

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  • Lil Durk »Trap House« (Remix) feat. Young Thug & Young Dolph

    Direkt mal so einen richtigen Rando-Banger zum Einstand – und zwar von Lil Durk, Young Thug und Young Dolph. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Trap House jetzt ein Waffle House. Joah, wenn das so ist…

  • Lil Yachty »India« (prod. Dolan Beatz)

    Lil Yachty ist verliiiieeehiiiibt. So lässt sich das euphorische Genuschel auf dem neuen Song »India« zumindest interpretieren. Produziert wurde die Ode an die Zweisamkeit übrigens von – Achtung! – Dolan Beatz. Bester Name.

  • Rome Fortune »Somethin New«

    Rückwärtsdrehende Druffi-Synths, Sh-Sh-Shuffle-Drums und jede Menge unklarer Crooner-Wahnsinn. Rome Fortune at its finest.

  • Kodak Black »Deep In The Streets«

    Gut, ich gebe zu: Vor lauter Brummbass im Song und opulentem Goldgebiss im Mund von Kodak Black habe ich doch ein bisschen Probleme gehabt zu verstehen, um was es dem jungen Mann in seinem neuen Song geht. Ist aber eigentlich auch wurscht. Weil: drückt.

  • Jim Jones »Finesse« feat. Rich Homie Quan, A$AP Ferg & Desiigner

    Desiigner, der mit seinem Swagger-gejackten »Panda«-Song dank Kanye-Co-Sign auf »The Life Of Pablo« einfach mal eben an allen Charterfolgen der gesamten Future-Diskographie vorbeigezogen ist, hat ansonsten ja noch recht wenig gerissen. Jetzt gibt’s aber endlich mal wieder ein Lebenszeichen in Form eines Feature-Parts auf dem neuen Jim-Jones-Track »Finesse«. Ach ja: A$AP Ferg und Rich Homie Quan sind auch noch mit von der Partie.

  • Kyng x Prynce x Persona »Hate It«

    Apropos Swagger Jackin': Kyng sieht aus wie Young Thug, rappt wie Young Thug und hat ein Mixtape draußen, das »Slime Season 3« heißt. So wie das von, genau, Young Thug. Was das soll habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Aber: klingt gut.

  • Keke Palmer »Enemiez« (Remix) feat. Jeremih & Rich Homie Quan

    Und wo wir eben bei RHQ waren: Der treibt auch auf diesem Remix der neuen Keke-Palmer-Single »Enemiez« sein Unwesen. Wer sich durch oberflächenpolierten Retro-Romanzen-R&B von Keke und Jeje kämpft, kriegt nach hinten raus noch seinen ganz guten 16er serviert.

  • A$AP Ferg & Tory Lanez »Line Up The Flex« (prod. Play Picasso)

    Okay, Schluss mit Schmusekurs: Ferg und Tory haben Bock auf Nasenwhiskey und fordern den dann in ihrem gemeinsamen neuen Song auch recht unmissverständlich ein.

  • Schoolboy Q »Groovy Tony« (prod. Tae Beast)

    Schoolboy Q bleibt auch zwei Jahre nach »Oxymoron« der gefährliche Straßenapotheker aus Los Angeles. Wann der Nachfolger erscheint, ist noch nicht raus, aber »Groovy Tony« ist schon mal ein Monster.

  • J Dilla »The Sickness« feat. Nas (prod. Madlib)

    FEIERABEND!

  • Kanye West »Famous« (Eric Wareheim & Aziz Ansari Video)

    Gute Songs der letzten sieben Tage mögen andere haben, aber das Video der Woche kommt definitiv von den Herren Ansari und Wareheim aka Lil Bud und Big Bud. Die beiden haben nämlich parallel zu Kanyes Musikvideodreh für den Song »Famous« kurzerhand einen eigenen Clip gedreht. Und in dem schnabolieren sie sich durch die Speisekarten diverser Restaurants in Rom, visualisieren ein paar Adlibs von Swizz Beats, dryhumpen ein altes Autochen und, ach, seht selbst.

  • 24hrs »Stylist« (prod. Apex)

    Nichts genaues weiß man nicht über 24hrs. Nur, dass diese Stimme und der auf sie gelegte Effekt nur ganz schwer wieder aus dem Gehörgang rausgeht. Dazu ein paar Akkorde aus den ersten Wochen Klavierunterricht und Rasseldrums – fertig ist der mystische Hit.

  • Hayiti aka Robbery »Chicago« (prod. Asadjohn)

    Artikel in der »taz«, Frauenarzt-Co-Sign – scheint, als ob Hayiti endlich ihr wohlverdientes Hak bekommen würde. »Chicago« stammt aus dem »City Tarif«–Mixtape, das man sich hier herunterladen muss.

  • Juicy Gay »Sace Sace«

    »Sace Sace« geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit Juicy Gay den Song im letzten Jahr als Voract von Zugezogen Maskulin live präsentierte. Jetzt hat Timo Milbredt endlich ein Video zu dem Song gedreht, das – Wie soll man sagen? – tatsächlich ein gottverdammter Film geworden ist. Cameos von LGoony, Trettmann, Yung Hurn und Crack Ignaz (mit dem Juicy Gay im Clip dann auch gleich die 2016er-Version der Duschkabinen Posse representet) inklusive. Apropos Juicy Gay und Timo Milbredt: Der langerwartete Clip zum »WKM$N$HG«-Remix droppt am Sonntag. Einen Tag davor kann man sich auch das »Auf der Jagd nach dem Hak«-Mixtape von Fruchtmax und Hugo Nameless herunterladen. #service

  • Asmo & Ahes »Y.O.«

    »Y.O., ich rappe Punchlines!« Der Einfluss von Taktlo$$ auf die aktuelle Generation zeichnet sich dieser Tage immer häufiger ab. Auch weil Asmo & Ahes die »Punchline«-Punchline aus dem legendären Westberlin-Maskulin-Track »Battlekings« im Refrain ihres Songs »Y.O.« zitieren. Der Track stammt vom »A3«-Mixtape, das man sich hier anhören kann und über Tre3eckRecords erschienen ist.

  • MVRVIN »DuKannstNichts / Die Welt geht unter« (prod. Trapantinos)

    Ebenfalls aus dem Tre3eckRecords-Umfeld stammt MVRVIN. Die Splitsingle »DuKannstNichts / Die Welt geht unter« ist arrogante Ansage und Loyalitätsbekundung zu seinem Team in einem. Das Mixtape »GANGANG135« gibt’s hier.

  • Babylon Mayne x Emmo Cypher »44 Playaz«

    Vor Kurzem habe ich an dieser Stelle Bambus erwähnt, der mir sehr gut gefallen hat. Jetzt bin ich auf Babylon Mayne und Emmo Cypher aus Dortmund gestoßen. »44 Playaz« kommt mit Mellow Beats sowie Singsang-Flows im Highspeed-Modus und erinnert nicht ganz unfreiwillig an Memphis. Das »Borsig Breakout«-Mixtape von den 44 Hustlerz kann man sich hier anhören.

  • DEEN & KKUBA102 »Schande« (prod. by Bobby $an)

    DEEN, Teil der 102.Boyz, kennt man vielleicht schon von Hayitis »City Tarif«-Mixtape. Auch wenn dieser Track hier mit KKUBA102 schon etwas älter ist, möchte ich an dieser Stelle noch mal drauf hinweisen. Denn »Schande« ist wirklich guter Ticker-Rap über Burnerphones, singende Snitches und dergleichen, wie man ihn derzeit nur selten findet.

  • Cr7z »Am Ende wird alles gut« (prod. DJ Eule)

    Technisch einer der besten Rapper Deutschlands – Cr7z mit einem beeindruckenden Track aus seinem letzten Soloalbum »Sieben Weltmeere«.