Interviews

T-No:
»Durch Moses Pelham habe ich Musik erst richtig verstanden.«

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TrackSetters? Das waren doch die Burschen, die damals halb Rapdeutschland mit Beats versorgt haben, oder? Schon richtig, ja. Aber bereits damals unterschieden sich die Beats von T-No, einem Teil des Kreativkollektivs, deutlich von denen der anderen, äh, Superproducer aus Deutschland. Da war mehr drin. Mehr Tiefe, mehr Groove.

Teesy:
»Deutscher R&B hat sich selbst ein Problem gemacht.«

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Kommenden Freitag erscheint, nach einigen Vorab-Mixtapes, mit »Glücksrezepte« das offizielle Debüt von Teesy. Das ist der Chimperator-Mann mit Fliege, Hosenträger und – aktuell – zu wenigen Sakkos, wie er uns im Gespräch mit Jan Wehn unter anderem wissen lässt.

Nazar:
»Ob du fastest oder nicht, ist mir scheißegal.«

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In Österreich ist Nazar eine gestandene Größe: Kinofilm, Amadeus-Award, nun sogar ein posthumes Feature mit dem Wiener Pop-Heiligen Falco - größer kann man als Rapper in der Alpenrepublik kaum werden. Fragt man jedoch deutsche Rap-Fans nach Nazar, wird man in der Regel keine besonders griffige Antwort erhalten. Für ihn gibt es offenbar keine passende Schublade.

Kontra K:
»Ich werde nie zufrieden sein.«

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Kontra K ist die fleischgewordene Selbstoptimierung: Eigentlich aus behüteten Verhältnissen stammend, legte der Berliner in jungen Jahren eine schwerkriminelle Karriere hin, die ihn eigentlich die Zukunft hätte kosten müssen – wäre er nicht mit einem außergewöhnlichen Ehrgeiz gesegnet, der es ihm ermöglichte, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Liquid:
»Real – das ist für mich der Bock auf guten Rap.«

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Rap aus Bayern: eine Nische. Mundart-Rap: eine andere Nische. Exakt diese Nische in der Nische besetzt seit einiger Zeit der US-Bajuware Liquid, den erst sein oberpfälzischer Sidekick BBou auf die Idee brachte, seinem ausgeprägten Südstaaten-Dialekt freien Lauf zu lassen.