Lang lebe die Tapefabrik!

Sie gilt als größte HipHop-Jam Deutschlands und steht für Freunde von Rap abseits kommerzieller Pfade für Qualität und eine familiäre wie entspannte Atmosphäre: die Tapefabrik.

Mit gutem Händchen für die Auswahl der Acts, selbstgestaltetem Bühnenbild und handgemachtem Merch verfolgen Gründer Maximilian Schneider-Ludorff und seine Crew bereits seit einigen Jahren den Grundgedanken, einfach allem eine Bühne zu bieten, was man selbst feiert. Mit diesem Konzept fuhren die Veranstalter gut. Die Tapefabrik hat sich in den letzten Jahren vom beschaulich geplanten Abendkonzert in Limburg mit 900 Besuchern zu Deutschlands größtem Jam-Hünen mit drei Bühnen und über 3.000 Rapf-Fans entwickelt. Bei der fünften Ausgabe im Januar stießen die Macher mit der restlos ausverkauften Location in Wiesbaden dann an ihre Grenzen – eine Expansion musste her, die eine Tapefabrik für die Städte München und Berlin vorsah. Leider blieb es bei Berlin. Die Veranstaltung am 15. Mai 2015 im Berliner Astra brach den Veranstaltern, die nie auf kommerziellen Erfolg aus waren, geschäftlich gesehen das Genick.

Um das Festival zu retten, nimmt die Tapefabrik nun am 20. September 2015 im angestammten Schlachthof in Wiesbaden ein letztes Mal ihre Produktion auf.

Unter den Wohltätern sind obligatorische Tapefabrik-Begleiter wie Cr7z, Prezident & Kamikazes, eloQuent und Luk & Fil von Sichtexot und die komplette Funkverteidiger-Crew sowie neue Unterstützer wie Vega & Bosca, Credibil, Separate, Pimf, LUX & Cap Kendricks aus dem Süden. Der Secret Headliner wird dann Mitte September bekannt gegeben. Gehostet wird das Ganze zum dritten Mal in Folge von Moderator und Rapper Juse Ju.

Zum bunt gemischten Programm gesellen sich diesmal außerdem auch das »Splash! Mag«, das mit dem Beatfight einige renommierte Produzenten gegeneinander antreten lässt sowie Rap-Battles von »Don’t let the Label label You!«, bei denen sich Mio Mao und Buddi sowie Mars B. und Lyrico die Lines um die Ohren hauen.

Tickets gibt es direkt beim Schlachthof Wiesbaden und bei diversen VVK-Stellen.

Übrigens: Die ganze Geschichte zu Aufstieg und Fall der Tapefabrik erzählt Gründer Maximilian Schneider-Ludorff in Kürze in einem Interview hier auf ALL GOOD.