ALL GOOD READS #9 / 2014

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Da es ja an dieser Stelle mehr oder weniger um die Schnittmenge von Rap-Musik und geschriebenem Wort geht, passt nicht nur die Erfindung von Ghostface-Killah-Emojis perfekt, sondern auch folgendes Video. Black Thought rappt über Harry Potter – da muss man eigentlich auch gar nicht viel mehr sagen.

 

 

Wie dem auch sei – hier sind die ALL GOOD READS #9 / 2014:

 

»Father’s Day Feature: Rap Dads« (NahRight)
Vergangenes Wochenende war Vatertag – zumindest in den USA. »NahRight« hat sich deswegen bei dem einen oder anderen Rap Dad umgehört und gefragt, wie es ist als Rap-hörender Vater. Mit dabei sind etwa Styles P, Combat Jack, die Autoren Shea Serrano und Stan Ipcus sowie Sean Price, der das Feature – wen wundert’s?! – mit nur einem Satz killt: »I have 3 kids, I claim two on taxes.«

 

»Eminem Is My Father« (Noisey)
Auch »Noisey« veröffentlichte einen Vatertag-Artikel – jedoch einen etwas weniger versöhnlichen. Autor Brian Padilla wurde im Alter von einem Jahr von seinem eigenen Vater verlassen. Mit zehn Jahren bekam er einen neuen Papa: Eminem.

 

»Mixtape Memories with DJ Doo Wop« (NahRight)
DJ Doo Wop ist so eine Mixtape-DJ-Legende, dass sogar Mixtape-DJ-Legenden sagen: DJ Doo Wop ist eine Mixtape-DJ-Legende. Sein »95 Live« gehört zu den besten Mixtapes aller Zeiten und sowieso hat der Bouncemaster die eine oder andere Anekdote zu erzählen. Groß.

 

»No Country for Old (Rap) Men: Rap Game Scooby Droog« (Acclaim)
Wenn wie aus dem Nichts ein Rapper mit Talent auftaucht und niemand davon wusste, dann kann es – zumindest laut Internet – nicht mit rechten Dingen zugehen. Einfach so ergoss sich kürzlich das Debütalbum eines so genannten Your Old Droog in den Orkus des Internets und schon standen die Verschwörungstheoretiker Spalier. Your Old Droog sei doch Nas, gaben sie sogleich laut. Puh. Der immergute Robbie Ettelson spricht Tacheles.

 

»The Rise and Fall of Vincent Winfield« (The Awl)
Dürfen Rap-Lyrics vor Gericht als Beweismittel angeführt werden? Kommt natürlich drauf an. Bei dem Rapper Ra Diggs ist es der Fall. Ra Diggs ist zwar nicht der bekannteste Rapper, das macht seinen Fall aber nicht weniger interessant. Es geht dabei um Wahrheit, Authentizität und Realness.

 

»Evolution & Opportunity« (October’s Very Own)
Noah »40« Shebib ist kein Mann vieler Worte. Wieso auch? Er ist einer der tonangebenden Produzenten unserer Zeit. Für den offiziellen Blog von Drake (so offiziell, wie ein Blogspot halt offiziell sein kann!) schrieb 40 ein paar Sätze über den technischen Wandel runter. Lesenswert.

 

»Mr. Muthafuckin‘ eXquire’s Music Biz Misadventures« (Rolling Stone)
Es war ein sehr kurzes Gastspiel von Mr. Muthafuckin‘ eXquire beim Majorlabel – Eintagsliebe könnte man sagen. Der »Rolling Stone« hat eine schöne Geschichte über den kurzen Flirt des Brooklyner Rappers mit Universal geschrieben.

 

»How Beyoncé’s ‘Dangerously in Love’ Became a Certified Classic« (MySpace)
Vor elf Jahren veröffentlichte Beyoncé ihr Solo-Debut »Dangerously In Love«. War damals ein Riesending, ist es auch heute noch. Für MySpace erinnern sich Missy Elliot, Scott Storch, Sleepy Brown und Shuggie Otis (!) an die Arbeit an dem Album. Schöne lesenswerte, wenn auch nicht umfassende Liner Notes.

 

»A History of D’Angelo Album Promises« (Vulture)
Wir haben lang genug gewartet bis ein Album erscheint. Nun ja, wir warten eigentlich noch immer, dass ein neues D’Angelo-Album erscheint. Frustbewältigung ist zwar anders und das Problem löst der Artikel natürlich auch nicht, trotzdem: »Vulture« hat die zahllosen Termine zusammengefasst, für die uns dieses neue D’Angelo-Album versprochen wurde.