STOP / LOOK / LISTEN #30

Die gute Nachricht: Weezy hat über Nacht das »Sorry 4 The Wait 2«-Mixtape rausgehauen. Die Schlechte: Gleich im ersten Song, einem Remix zu »Coco«, macht Lil Tunechi klar, dass erst mal nix mehr mit Cash Money ist. Andererseits: Vielleicht auch besser so. Der fünfte Teil der »Carter«-Reihe, Lil Wayne betont es auf den Mixtape sehr oft, kommt aber auf jeden Fall und bis dahin hat’s mit Remixen zu »Hot Nigga« und »Tuesday« sowie einem frischen Drake-Verse auch noch ein paar Highlights auf dem Tape.

So sieht’s nämlich aus im großen A. »Only In Atlanta« ist auf dem neuen kostenlosen »No One Is SaFe«-Album von Trinidad zu finden.

»B4.DA.$$« ist endlich, endlich, eeendlich draußen – und es ist genau die rumpelnde Wahnsinnskiste geworden, die man sich von Joey erwartet hatte. Und weil er gerade auch noch Geburtstag gehabt haben tut, gibt’s das Freebie »Bornday (AquariUS)« noch für umme dazu.

Lupes neue, »Tetso & Yuoth«, ist ja seit eben draußen. Ich konnte sie mir leider noch nicht in Gänze gönnen, aber muss sagen, dass mir die Teaser und jetzt auch Songs wie »Dots & Lines« gut reingehen. Schön glattpoliert, aber doch noch kurz vor dem Kitsch.

Da kommt endlich mal wieder zusammen, was zusammen gehört, womit man aber komplett gar nicht gerechnet hätte. The Internets Vollblut-Soul und Kaytranadas groovende Bummtschack nämlich. Zum Reinlegen!

Apropos OFWGKTA: Frank Ocean lässt mit seinem neuen Album ja auch schon länger auf sich warten – und bis auf den Fakt, dass er zusammen mit dem Based God im Studio war, weiß man auch noch nicht sonderlich viel über den Nachfolger von »channel ORANGE«. Aber wenn das Ganze auch nur im Ansatz so klingt wie Frankies Cover von Aaliyahs »At Your Best«, das ja wiederum auch nur ein The-Isley-Brothers-Cover ist, dann gute Nacht…

Hmmm. Ich weiß nicht. Ist schon okay, was Cam’ron da vom gesplitterten Bildschirm seines iPhone 4S abliest und ins Mikro rotzt. Aber, ganz ehrlich, vor zehn Jahren hätte er das Dingen komplett in Grund und Boden gerappt. Aber gut… ist ja nur ein Freestyle. Wobei ich mir da dann doch lieber solche Freidreher hier angucke und dazu weinend mein Hartgeld zähle.

Geht schon gut rein, oder?

Sagen wir, wie’s ist: Rae Sremmurd sind halt auch echt nicht mehr als die besseren Kris Kross und »Srem Life« ein sehr langweiliges Album. Aber: »This Could Be Us« ist ein Bow-Wow-on-Steroids-Hit, der zum einen selbst »No Flex Zone« überstrahlt und tatsächlich ein bisschen so etwas wie das neue »Call Me Maybe« werden könnte.

Keine Woche ohne was Neues vom Thugger. Da wäre ich anstelle von Weezy auch angepisst. Dun Deal bounced kurz ‚paar unspektakuläre Bars raus und Young Thug schüttelt seinen Nasenring samt derzeit blondierten Dreads. Sheeesh!

Gerade eben noch im Original gehört. Und was DJ Mustard hier mit der Bobby-Johnson-Co-Produktion anstellt, ist natürlich eher was für halbironisches Twerken im Trockeneis in der Dorfdisse eures Vertrauens. Aber das muss ja auch nicht verkehrt sein.