Sieben Songs, die wir nie wieder auf einer BBQ-Party hören wollen

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Freunde, es ist unausweichlich: Menschen werden grillen, und zwar bald. Vielleicht schon heute. Dann werden ganze Parkanlagen wieder unter einer geschmackvollen Wolke aus Fettdunst und Kohlenstaub verschwinden und halbe LKW-Ladungen Formfleisch mit Ketchup von Plastiktellern vernichtet.

Ich liebe Grillen.

Aber ich bin dabei selten alleine. Und weil – alleine schon statistisch betrachtet – der Musikgeschmack indirekt proportional zur Anzahl der vorhandenen Menschen sinkt, ist es nur folgerichtig, dass du an einem Tag im Park richtig viele Songs hörst, die dich wünschen lassen, du wärest der Kannibale von Rothenburg und deine Umwelt ein Buffet. Deshalb jetzt, von mir für euch, sieben Songs, die ihr nie wieder bei einer BBQ-Party hören wollt.

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  • #1 Naughty By Nature – »Hip Hop Hooray« (1992)

    In der Regel fühlen sich Grillmeister bei diesem Song aufgefordert, die Fleischgabel von links nach rechts zu schwingen, während dein besoffener Kumpel mit der Kangol-Mütze Scratchbewegungen über deinem Steak andeutet und »Wicki Wicki« schreit. Willst du das? Eben.

  • #2 Jagged Edge feat. Nelly – »Where The Party At« (2001)

    Typen, die so was beim Grillen hören, tragen Selbstbräuner und sprechen auch Frauen mit Bürger-Lars-Dietrich-Pick-Up-Lines an: »Sexy Eis? Banaaaane!« Dazu noch rhythmisches Brustmuskelzucken, bevor sie, als ultimatives Balzverhalten, Liegestütze auf ihren Red Cups machen. Braucht niemand.

  • #3 Main Source feat. Nas – »Live At The BBQ« (1991)

    Atmen nicht vergessen. ATME! Ja, schon klar: da rappt der noch minderjährige und völlig unbekannte Nas auf dem Song. Und ja, sein Part ist krass. Lass mich dir Folgendes sagen: Grillen ist per se schon ein Sausage Fest, also solltest du die wenigen Frauen nicht auch noch mit Nerdtalk quälen, Dude. Und außerdem ist Nas‘ Part nach 1:25 Minuten vorbei. Und der Song damit eigentlich auch.

  • #4 Fresh Prince & DJ Jazzy Jeff – »Summertime« (1991)

    Ich garantiere dir: irgendjemand wird danach »The Fresh Prince Of Bel Air« fordern, dann von Carlton erzählen oder ihn, im schlimmsten Falle, ungefragt nachtanzen. Ich meine: es ist deine Party. Vielleicht bist du ja auch alleine auf der Wiese. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.

  • #5 Tyler, The Creator – »Yonkers« (2011)

    Was willst du beweisen, Brudi? Dass du dein im Supermarkt gekauftes Fleisch mit grimmiger Verachtung und Wut grillen kannst? Dass du eigentlich gar kein Fleisch-Spießer bist, sondern ein Outlaw am Grill? Subversion statt marinierte Fleischeslust? Du tust mir leid.

  • #6 Missy Elliott – »All In My Grill« (1999)

    Ahahahahahha. Ein Wortspiel. Ahahahahahaha. Und off.

  • #7 Sean Paul – »Gimme The Light« (2002)

    »Juuuusss gimmee the light and passs the Droooooooo…(murmelbrabbelbussanothermoe)«. Thorben (Name von der Redaktion geändert) springt auf und kreist seine speckigen Lenden lüstern in Richtung Jennifer. »Whiiiichh one iiiissss gonnnnaaaa catch my flow.« Danach daggern sie zweieinhalb Minuten im Volkspark. Und niemand hat mehr Hunger.