Die 16 besten T-Pain-Songs laut hnrk

T-Pain ist mehr als eine autotuneverstärkte Hook-Allzweckwaffe. TeamSESH-Member hnrk hat für uns seine 16 besten Tracks des Tallahassee Natives herausgesucht.

hnrk
»this is the best song of all time imo«, twitterte hnrk Mitte April und verwies dabei auf die schnippende Schnapschunkelchause »Buy U A Drank (Shawty Snappin)« von T-Pain und Yung Joc. Ein paar DMs später war klar: Der TeamSESH-Member und LGoony-BFF, der schon Beats für Lil B, Bones und Spooky Black, aber auch verdammt gute Solo-Songs und EPS veröffentlicht hat, stellt für uns seine 16 Lieblingstracks von T-Pain zusammen. Und dann veröffentlicht T-Pain höchstselbst völlig aus dem Nichts auch noch parallel sein längst verschollen geglaubtes »T-Wayne«-Projekt mit Lil Wayne. So oder so, die Auswahl von hnrk unterstreicht, dass der leidenschaftliche Zylinderträger Teddy Penderazdoun weit mehr als nur ein Autotune-Afficionado ist, sondern auch verdammt gute, zukunftsweisende Beats gebaut und seine Featuregäste mehr als einmal an die Wand gerappt hat – und ohne Gesangskorrektursoftware kann er’s auch noch.

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  • 1. »Drowning Again« & »Keep Going«

    Wenn Leute behaupten, T-Pain könne nicht ohne Autotune singen, sind »Drowning Again« und auch »Keep Going« die Go-Tos um das absolute Gegenteil zu beweisen. Reduziert auf das Minimum von simplen Gitarren bzw. Pianobegleitung beweist der Sänger, was für ein Wahnsinnsorgan er besitzt. Wer weitere Beweise braucht, sollte sich seine NPR-Konzerte anschauen – oder seine Interpretation der amerikanischen Nationalhymne.

  • 2. »Buy U A Drank« feat. Yung Joc, Tay Dizm & J Lyrik

    T-Pains Meisterwerk und sein wahrscheinlich bester Song. Period. Ein Song, der ihn über den Status des Hookgotts hinaus katapultierte. Ein Song mit so vielen eingängigen Lines aus damaligen kontemporären Hits – unter anderem »Snap Yo Fingerz«, »Get Like Me« und »Walk It Out« – zu füllen ohne, dass es dem Hörer auffällt, ist außerdem eine Kunst für sich.

  • 3. »I’m Sprung«

    Der erste Hit. Ein sehr simpler, aber effektiver Beat mit extremen Freiraum für den Fokus auf T-Pains geautotunete Stimme. Etwas, das gleichermaßen revolutionär war und zu der Zeit dennoch oft als angebliche Kompensation von nichtvorhandenem Gesangstalent verstanden wurde. Fun Fact: Der Song ist wie der Rest des ersten Albums »Rapper Ternt Sanga« komplett von ihm selbst und in Garageband produziert worden. Bezüglich der technischen Imitationen der von Apple als Einstiegssoftware gedachten DAW gleicht das echt einem Wunder.

  • 4. »Say It«

    Auch vom ersten Album und der absolute Sleeper-Hit. Der hier fast schon überreizte Autotune-Gebrauch gepaart mit seinen Vocal Harmonies steht im perfektem Zusammenspiel mit den simplizistischen Synthesizersphären.

  • 5. »Tipsy«

    »Tipsy« stammt vom zweiten Album »Epiphany« und wird oft unterschätzt. Ein Upbeat-R&B-Song, der dem Alkoholkonsum frönt. Eine von T-Pains Paradedisziplinen, die bei ihm jedoch in so variablen Formen kommt, dass es (fast) jedes Mal frisch und neu wirkt. »Tipsy« ist definitiv ein Goldstück in der Diskographie von Teddy Penderazdoun.

  • 6. »Bad Side«

    Der Bonustrack vom dritten Album »Thr33 Ringz«. Einen Beat fast komplett aus eigenen Stimmharmonien zu kreieren und selbst zu besingen und ein solches Endprodukt abzuliefern, ist Wahnsinn.

  • 7. »Bartender« feat. Akon

    Ein absoluter Klassiker der Konvikt-Bruderschaft, der einfach manifestiert, was für eine progressive Macht Konvikt Muzic zu der Zeit in der R&B-Szene war. Das Liebesgeständnis für die Barfachkraft ist eines von vielen Beispielen für die perfekte Songsymbiose, die die beiden R&B-Genies in ihren Haydays so oft bewiesen.

  • 8. »Another Level« feat. Vantrease

    Ein Song von T-Pains letztem Werk to date, dem Mixtape »The Iron Way«. Ein Beweis dafür, dass er es a) immer noch kann, b) ein Genie in Sachen Harmonien ist und ihm c) in seinen Paradedisziplinen bis heute kaum ein Künstler das Wasser reichen kann. In diesem Sinne: Inniges Hoffen auf das seit langem geplante Rückkehralbum »Stoicville: The Phoenix«.

  • 9. »Silver & Gold«

    Ein Eklat um den Gospelsong-Ternt-Saufhymne vom Rapper-Ternt-Sanga verhinderte, dass diese erste Promosingle seines dritten Albums durch die Decke ging. Dabei bleibt insbesondere die Hook einfach hängen und macht den Song somit zu einem weiteren unverkennbaren Ohrwurm.

  • 10. »Chopped N Screwed« feat. Ludacris

    Ein weiterer unterschätzter Hit, der im Schatten von den anderen »Thr33 Ringz«-Singles »Can’t Believe It« und »Freeze« stand. Hier brilliert T-Pain im Zusammenspiel mit einem seiner stärksten Featuregäste, Ludacris, für den er den signifikant größeren Hit »One More Drink« besang. »Chopped N Skrewed« ist, trotz des fehlenden Charterfoles, mindestens genau so ein Hit.

  • 11. »I’m In Luv (Wit A Stripper)«

    Eine weitere Hymne aus T-Pains Debüt und die wahrscheinlich beste direkte Liebeserklärung an Stripperinnen in Songversion. Außerdem zu empfehlen: Der mit Stars übersäte Remix mit Beatvariation, leicht abgeänderter Hook und einem Doubletime-Gesangseinstiegspart (!) des Tallahassee-Natives.

  • 12. »Up & Down«

    Hier macht T-Pain seinem Namen als Harmoniegott mal wieder alle Ehre. Der Beat erinnert an schmalzigen 90er-R&B und T-Pain flext seine Stimme bis zum Geht-Nicht-Mehr – aber genau diese Umstände machen diesen Track so unglaublich gut.

  • 13. »Reverse Cowgirl«

    Der erste Hit nach seiner Hypephase, der leider komplett unterging. Abermals kommen hier T-Pains erwähnten Stärken zum Vorschein – insbesondere das Spiel mit seiner Stimme als Instrument in Kombination mit dem Instrumental des Tracks.

  • 14. »Can’t Believe It«

    Der Song ist ein absolutes Phänomen: Einerseits ist er für T-Pains Erfindung des Orts »Wiscansin« bekannt, andererseits war der Song nichtmal ein riesiger kommerzieller Hit. Aber jeder kann ihn trotzdem heute noch mitsingen, was für sein Songwriting und den sehr simplen, aber verdammt guten Beat spricht.

  • 15. »It Ain’t Me« feat. Akon & T.I.

    Eines der vielen Beispiele für T-Pains Rolle als vermeintlicher Future-Bass-Entrepreneur auf seinem dritten Album »Thr33 Rings«. Die Soundlandschaften und insbesondere das Chordwork können im Abgleich gar als Blaupause für das Genre gesehen werden. Zudem ein weiteres gutes Beispiel für seine Leistung als komplett unterschätzter und einzigartiger Beatproduzent, der – wie erwähnt – einen unverkennbaren Einfluss auf die Szene hatte.

  • 16. »Karaoke« feat. DJ Khaled

    Rapper Ternt Sanga Ternt Rapper again! Wenn er denn will, ist T-Pain ein unglaublich guter Rapper, da er bereits vor seinen Zeiten bei den Nappy Headz eine Karriere als Rapper startete und seine Roots ab und an noch durchscheinen lässt. Die T-Mixes von bekannten Songs sind für die Fans seines Rap-Styles besonders zu empfehlen.